«Man wagt nicht nach vorne zu gehen, man wagt nicht mehr zu handeln, was ist doch nichts Schöneres auf dieser Welt als das Leben für eine Idee.»

Eröffnung der Migros trotz grosser Widerständen

Mit 34 Jahren verlor er sein ganzes Vermögen, sein Geschäft und seine Villa und ging für zwei Jahre nach Brasilien. Zurück eröffnete er die Migros. Da er nur wenig Geld hatte, konnte er keine Läden eröffnen. Stattdessen kaufte er fünf kleine umgebaute Ford-Lastwagen, die zu den Kunden gingen.

Die Widerstände nutzen

Beeindruckend ist der Umgang Duttweilers mit den vielen ihm entgegentretenden Widerständen. Er liess sich weder von seinen Zielen abhalten, noch verwickelte er sich in die Angriffe. Vielmehr nutzte er die widrigen Umstände für Innovationen. So reagierte er auf Lieferboykotte, indem er selber zu produzieren begann. Selber äusserte er dazu folgende Worte: «Ich möchte bei jeder Gelegenheit unseren Gegnern danken, die durch ihre Massnahmen zu erhöhter Leistung, namentlich zu neuen Ideen angespornt haben. Wir verdanken auch die ganze Produktion, die hätten wir auch nicht, wenn wir beliefert worden wären.»

Mehr Energien und Ideen

Gottlieb Duttweilers Leben ist ein Ausdruck davon, dass schwierige Umstände auch ein kreatives Potenzial in sich tragen. Im Film sagt er hierzu: «Ich muss schon sagen, meine Methode war, mich in schwierige Probleme hineinzustürzen. Es erweist sich ja immer wieder, es ist rein menschlich richtig, dass man dann mehr Energien und mehr Ideen hat. Wir haben uns übrigens auch noch gut amüsiert, der Humor ist eine ganz wichtige Komponente unseres Erfolges zweifellos.»